Grundlage
Funkwellen, auch Radiowellen genannt, breiten sich ähnlich wie Licht aus, also geradlinig und mit der selben Geschwindigkeit. Dennoch ist diese Ausbreitung von einigen Faktoren abhängig.

  1. Dämpfung
    Funkwellen können Hindernisse durchdringen. Je nach Material und Dicke, haben sie dabei einen Verlust. Das Signal wird absorbiert und nur ein Teil dessen gelangt hindurch.
  2. Reflektion und Beugung
    Trifft eine Funkwelle auf eine Oberfläche, wird sie reflektiert. Dabei gilt: Einfallswinkel = Ausfallswinkel. Trifft sie auf eine Kante, wird sie gebeugt.
  3. Abschattung
    Treffen Funkwellen auf Berge, Hochhäuser oder Wälder, kann es zu einer vollständigen Absorbierung kommen und dadurch eine Abschattung entstehen. Die Folge ist, dass keine Funkwelle das Hindernis durchdringt.
  4. meteorlogische Einflüsse
    Wetterbedingt können Funkwellen ebenfalls absorbiert oder reflektiert werden. Feuchtigkeit, also z.B. Nebel oder Grundfeuchte, können einen entscheidenden Faktor bei der Ausbreitung der Funkwelle haben. Schaut man durch eine Glaskugel wie Licht gebrochen wird, weiß man ungefähr wie sich das bei Funkwellen verhält.
Foto / Grafik: Informationszentrum Mobilfunk

Das bedeutet, dass jedes Hindernis welches der Funkwelle im Weg steht, das Signal potentiell schwächt. Je nach verwendetem Band gibt es dabei Unterschiede. Nutzt man Frequenzen über 300Mhz, also PMR446 (kurz “PMR” genannt) wird jedes Hindernis zum Störfaktor und es ist faktisch nur noch der s.g. “Sichtfunk” möglich. Also alles was man sehen kann (auch mit dem Fernglas), ist auch anfunkbar. Ein guter Standort ist daher sehr essentiell.

Ebenso wichtig ist eine passende Antenne. Die Antennen strahlen, abhängig von der Frequenz und Länge, unterschiedlich starke Raumwellen und Bodenwellen ab, die über den Erfolg einer Funkverbindung entscheiden, abhängig von vielen physikalischen Dingen.